Los Boludos holen ihren ersten Titel – La Mannschaft: der Beginn einer Ära?

Die LaLiga-Saison 2020 ist gespielt. Die nicht unbedingt als Favorit geltende La Mannschaft verteidigt überraschend ihren Titel, Los Boludos gewinnen mit dem Penalty-Cup den ersten Pokal ihrer Geschichte. In beiden Finals heisst die Paarung Los Boludos gegen La Mannschaft. Für Bruno, angefeuert von einem Fanclub aus Damen mittleren Alters, von den Boludos ganz besonders schön: nach der St.Michael-Gymi-Meisterschaft 1997 der zweite Triumph in seinem Leben. Es gab Momente, da hatten die Spieler Gänsehaut auf dem Feld: vor so einem lauten, stimmungsvollen Publikum wie ZFAS waren die Meisten wohl selten aufgelaufen. Kompliment und Danke an ZFAS. La Mannschaft, vielleicht mit Ausnahme von Slebi, ohne Stars angetreten, harmonierte – nomen est omen – als Einheit perfekt, war als Gruppe stärker als die Summe ihrer Teile (vor dem Hintergrund der weltpolitischen Lage ein ermutigendes Signal) und kombinierte sich verdient zum Titel. Los Boludos hämmerten die Penaltys am kompromisslosesten und treffsichersten ins Netz und räumten somit erfolgreich alle Gegner auf dem Weg zum Penalty-Cup-Sieg aus dem Weg (auch hier Analogien zur Weltpolitik ziehbar..). In der Kategorie Life-Hacks gab es an diesem sonnigen Sonntagnachmittag (..das Komitte hätte den Anlass aufgrund von Corona und den unsicheren Wetterprognosen noch um ein Haar abgesagt..) Hinter den Gärten ebenfalls einiges zu lernen: Man kann, wie vom alten Hasen Rappo von Captain Himbo praktiziert, auch beim Fussball einen Tiefschutz tragen (..als Hinweis an Bäschu).  Das verhalf den grundsätzlich gepflegt aufspielenden Unihockeyanern von Captain Himbo jedoch auch nicht ausreichend zum Erfolg. Pressing Drama befinden sich mitten im Generationen-Umbruch und haben sich offenbar noch nicht richtig gefunden. Sie scheinen momentan Einiges von der alten Dominanz entfernt zu sein. Forward Schorsch, mit gewohnt starkem Kader und starkem Beginn, wandte sich wie gewohnt mit zunehmender Dauer des Nachmittags vermehrt den sinnlichen Genüssen zu und schaffte es so nicht ganz an die Spitze – der Modus mit längeren Spieltagen scheint den Jungs aus Düdingen nicht entgegen zu kommen. ZFAS spielten wie gewohnt souverän und ansehnlich im vorderen Mittelfeld mit und zauberten wie gewohnt schöne Kombinationen auf das Feld, resultatmässig wirkte sich das aber nicht genügend aus. Den Prongobots schien die gewohnte Durchschlagskraft zu fehlen. Eventuell auf eine leichte Formschwäche von Mittelfeldmotor und Regisseur F. Schafer, die auch schon im Eishockey ansatzweise zu beobachten war, zurückzuführen? Die Froggies gingen im gefilterten Wahrnehmungsradar des Chronisten leider ein bisschen unter. Sie machten aber grundsätzlich einen starken Eindruck.

Somit gehts dieses Jahr mit etwas weniger LaLiga-Fussball als auch schon in die Winterpause. Bis im Frühling!

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